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Der Fotograf Wolfgang Baumann ist seit 1981 beim Polizeipräsidium München tätig. Bei der Suche nach der entscheidenden Spur, gesetzt von Ganovenhand, kommen ihm seine fundierte Ausbildung als Fotografenmeister und seine akribische Arbeitsweise zugute, die mit Beleuchtungs- und Filtertechniken maßstabsgetreu die Klärung von Verbrechen ermöglichen. Baumann versteht sich als Mosaikstein der Verbrechensbekämpfung, der der steigenden Kriminalität in unserer Gesellschaft entgegenwirkt. Als Ausgleich zu der hochversachlichten Fotografie beim Fachkommissariat 311 beschäftigt er sich mit dem künstlerischen Aspekt der Fotografie.
Wolfgang Baumann ist kein Fotoreporter. Er benutzt die Techniken der Fotografie für eigene Aussagen. Aussagesteigerung durch Reduktion ist das Ziel. Seine Empfindungen bei der Erschaffung seiner Werke schwingen in das Ergebnis mit ein: Das Auge wird das Tor zu Seele.
Der Pinsel wird ersetzt durch Licht- und Schattenwirkung auf die fotografische Emulsion der geglückte Versuch gemalter Fotografie.
Baumanns Exponate zeigen sinnliche, empfindsame, rätselhafte und selbstbewußte Antlitze und manifestieren seine ureigenen Gefühle.Wolfgang Baumann nahm nach seiner Meisterprüfung zum Fotografen an diversen Fachseminaren wie dem Linhof-Großbildseminar teil, erwarb das Ilford-Diplom in Vergrößerungstechnik und ist seit Jahren mit Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen an die Öffentlichkeit herangetreten.
Als Lehrstuhlbeauftragter der Ludwig-Maximilian-Universität leitete er den vielbegehrten Kurs für Experimentelles Arbeiten mit dem Medium Fotografie.
© 2k Alfred Theuerkauf et al |